11.2. – 4.4.18

Touristenpark

SüdafrikaDer Oribi Gorge ist ein extrem beeindruckendes Flusstal. Hier genossen wir die touristischen Installationen wie in Europa. Lake Eland offeriert hier sogenannte Zip-Lines, Flying Fox wie in unseren Seilparks. Diese Zip-Line hat es in sich, weil sie über 14 Stationen, die längste davon über 300m über Grund und 680m lang über das ganze Tal und bis zum Wasserbecken auf dem Talgrund führt. Wir waren die einzigen Gäste und hatten entsprechend Zeit. Das Erlebnis über das ganze Tal zu rasen ist eindrücklich, die Fahrt durch Tunnels und knapp über dem Wasser wird uns stehts in Erinnerung bleiben.

Wandern

SüdafrikaDa wir dieses Mal weniger Zeit in tierischen Nationalparks verbrachten, konnten wir wesentlich mehr wandern. Wir wanderten in Hogsback zum Wasserfall «Madonna mit Child» und zum uralten Yellowtree, durch den Oribi Gorge, im Camdeboo Nationalpark, im Valley of Desolation. Im Mount Currie National Reserve haben wir uns nicht nur komplett verlaufen, wir mussten sogar umdrehen, weil Gabi der finale Aufstieg zu stotzig war und wir fingen zusätzlich einen grandiosen Sonnenbrand ein. Die Wanderung zum Hole in the wall war nicht anspruchsvoll, aber die Bilder schön und entlang dem Indischen Ozean wanderten wir einen Teil eines Weitwanderwegs von Port St Johns nach Bulungula. Als ich das so zusammengestellt habe, fühlte ich mich richtig fit und beeindruckte mich selbst ein wenig. Wir waren offensichtlich richtig sportlich unterwegs.

Überflüssige Erlebnisse

SüdafrikaMitten in Graaff-Reinet hält uns ein Polizist auf. Wir fahren vorschriftsgemäss mit unserem in der Schweiz zugelassenen Quad, mit Bremsen, Licht, Blinkern und Helmen. Er erklärt uns, dass in Südafrika kein Quad eine Strassenzulassung hat und wir deshalb auch nicht auf der Strasse fahren dürften. Nach einer ziemlich langen Diskussion lässt er uns dann mit der Bedingung fahren, dass uns die Schweizer Botschaft die Zulassung bestätigen müsse, der Fahrzeugausweis, der diese Bestätigung dokumentiert, akzeptierte er nicht und das Konsulat wollte auch keine entsprechende Bestätigung ausstellen. Zum Glück trafen wir keinen ähnlich denkenden Polizisten mehr.

In Mthata, der Stadt von wo Nelson Mandela kam, parkte ich in der zweiten Reihe auf der Strasse. Ich blieb im Globi, so dass ich manövrieren könnte, falls jemand aus der ersten Reihe raus möchte. Ein selbsternannter Parkwächter klopfte mich raus und erklärte mir, dass ich ein Parkticket benötige. Es erschien mir unwahrscheinlich, aber so halb legal geparkt… Ich folgte ihm zu seinem sogenannten Ticketautomaten. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um einen manipulierten Bankomaten handelte. Ich führte meine Karte ein – zum Glück, weil mir alles sehr zwielichtig vorkam, die mit der kleinsten Limite. Als ich meinen Code eingab und dabei gut darauf achtete, dass der «Parkwächter» nichts sehen konnte, wechselte er schwupps den Kartenscanner mit samt meiner Karte aus und steckte einen leeren wieder rein. Als ich meinen Code eingegeben hatte und nichts geschah, wollte ich meine Karte wieder. Da war ich aber schon deutlich zu spät. Der «Parkwächter» und meine Karte waren weg, der neue Kartenscanner leer. Sofort erreichte ich per Telefon meine Bank in der Schweiz und die Karte wurde umgehend gesperrt. Der dreiste Dieb, der mich alten Sack wie einen Anfänger übertölpelt hat, zog in den 28 Minuten bis die Kartensperre funktionierte immerhin 38’000 ZAR (3’000 CHF). In den über 40 Jahren, in denen ich gereist bin, ist das das zweite Mal, dass ich bestohlen wurde. Das ist zwar eine gute Statistik, aber ein äusserst peinliches Anfängererlebnis.

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