30.10.23 bis 9.11.23

Der Start zu einer neuen Reise ist meist mit viel Vorarbeit und Vorfreude verbunden. Wir durften bei revo-mobil die letzten Vorbereitungen durchführen, wobei die Gastfreundschaft ausserordentlich toll war. Ein wunderschöner Abschied.

Revisionen

Die vordere beifahrerseitige Stauklappentür klappte schon länger nicht mehr wirklich. Das Schloss lief nur noch selten, was unangenehm war, da wir praktisch täglich an die Utensilien, die darin lagern, müssen. Mäni, der Schlossspezialist, kam bereits zum zweiten Mal deswegen. Als er das Schloss zerlegte, war klar, warum es nicht mehr lief, es war komplett verdreckt. Nach dem Reinigen und wieder Zusammenbauen lief es auch – bis Italien.

Glücksmoment

Unsere Agentur, ITS, gab sich echt Mühe, um uns einen Platz auf der Fähre in die Türkei zu ermöglichen. Die lokale italienische Agentur war eher etwas unprofessionell. Per Telefon war alles in Ordnung, aber Dokumente haben wir erst unterwegs erhalten. Bei der Hafeneinfahrt stellten die Beamten fest, dass Gabis Name auf dem Dokument fehlte und deshalb eine Einfahrt in den Hafen nicht möglich war. Nach einigen Telefonaten liessen sie uns dann wenigsten in den Hafen. Bei der Einfahrt in die Ladezone der Reederei, waren wir aber wieder gleich weit, Gabi fehlte. Obwohl die Jungs der lokalen Agentur nur ein paar hundert Meter entfernt ihr Office haben, bemühte sich niemand her um die Fehler zu beheben! Schlussendlich konnten wir einfahren und auch verladen. Wir waren überglücklich, da wir sonst die ganz Strecke hätten fahren müssen.

Begegnungen

Als wir bei Regula und Ivo von revo-mobil Globi für die nächste Reise vorbereiteten organisierten sie ein kleines Overlander-Treffen. An einem Nachmittag kamen Margot und Jürg, Zita und Michi und Claude vorbei. Bei Pizza und anschliessendem Kaffee mit Kuchen verbrachten wir einen glücklichen Nachmittag mit vielen Träumen und Geschichten über Fahrzeuge und Reisen im Glarner Chemineeraum.

Tücken der Technik

Nach ein paar Jahren Südamerika mussten bei Ivo noch einige Dinge wieder in Ordnung gebracht werden. Die Camping-Wasserpumpen wurden durch professionelle ersetzt, der verfaulte Schaufelhalter wurde durch einen Inox-Halter ersetzt, das lecke Dachfenster konnte dank der perfekten Analyse von Ivo wieder dicht verschlossen werden, neue Vorhängeschlösser mussten her, da die alten auf der Überfahrt von Grimaldi-Leuten aufgebrochen wurden, der Faltenbalg, der ins Alter gekommen war, musste ersetzt werden und ein neuer Bildschirm musste her, damit wir unsere Mastervolt-Anlage steuern können.

Zum Schmunzeln

Als Gabi zum ersten Mal auf dieser Reise die Waschmaschine startete, funktionierte sie nicht mehr richtig. Sie hängte sich mitten im Programm auf und die Wäsche war nicht sauber. Ein riesiges Drama, wenn wir keine Waschmaschine mehr haben, müssen wir auf Campingplätzen und Waschsalons waschen! Eine ziemliche Einschränkung für unsere Freiheiten. Gabi startet die Maschine akribisch ein zweites Mal mit neuer schmutziger Wäsche und siehe da, die Maschine ging wieder. Sie hatte zur Kenntnis genommen, wie sehr wir sie brauchen und lieben.