14.11.20 bis 13.12.20

Wir leben uns auf der Insel ein und organisieren uns menschlich und technisch. Neben dem Büffeln erkundigen wir die Insel.

Destilerías Arehucas

Als Bordeaux- und Single-Malt-Liebhaber wollten wir unbedingt die weltbekannte, kanarische Rum Destillerie Arehucas besichtigen. Die Besichtigung war nett, aber nicht superspannend, da im Moment kein Zuckerrohr verarbeitet wurde und also keine Produktion stattfand. Zuckerrohr wird auf den Kanarischen Inseln offensichtlich im grossen Stil seit langem angebaut. Wie nach jeder Destillerie-Besichtigung gab es zum Schluss auch eine Verköstigung. Die Proben wurden sehr grosszügig eingeschenkt! Trotzdem sind wir nachhause gefahren. Wir hätten es nicht geglaubt, aber neben Bordeaux und Single Malt wird zukünftig auch ein dreissigjähriger Kanarischer Rum in unserer heimatlichen Bar stehen. Der CAPITÁN KIDD hat es uns sehr angetan.

Glücksmoment

Wir wollen drei Monate auf Gran Canaria bleiben und Spanisch lernen. Wir sind ohne Globi angekommen, da ist es selbstverständlich, dass wir ein Fahrzeug mieten wollen, um Spanisch zu lernen 😉. Auf dem Flughafen kontaktieren wir alle Autovermieter und versuchen den besten Preis auszuhandeln. Wir erhalten für drei Monate einen Scoda Fabia Combi für € 10.00 pro Tag. Die Reisebeschränkungen haben uns in diesem Fall einen grossen Vorteil bei den Verhandlungen eingebracht, da dieser Tage sehr wenig Touristen kommen und kommen werden.

Begegnungen

Damit wir endlich mehr als drei Worte Spanisch stammeln können, benötigen wir professionelle Hilfe. Schon aus der Schweiz haben wir alle möglichen Schulen in Gran Canaria angefragt, aber die Schulen sind alle geschlossen, weil keine Touristen kommen können. Wir versuchten es also auf der Insel selbst. Über lokale Suchseiten konnten wir verschiedene Lehrer kontaktieren, die bereit waren bei uns, in unserem Miethaus, uns täglich zu unterrichten. Nach drei Probelektionen mit verschiedenen Kandidaten haben wir uns für Elena entschieden und sich bis jetzt sehr zufrieden. Elene ist eine sehr sympathische Frau, die es erträgt, dass wir so langsame Fortschritte machen. Sie war ein Glückstreffer.

Tücken der Technik

Auch in gebauten Häusern kann es zu Wassereinbrüchen kommen. Da wir auf der Nordseite der Insel wohnen, also dem grünen Teil der Insel, regnet es hier auch ab und an. Eines Morgens mussten wir feststellen, dass unser Schlafzimmerfenster nicht dicht ist. Wir hatten bereits einen kleinen See auf dem Boden. Da der Boden aus Steinplatten besteht, gab es keinen wirklichen Schaden und die wassergefüllten Schuhe von Gabi trockneten auch wieder an der Sonne. Die Fenster werden hier ohne Abtropfnase und Dichtungen gebaut, also kann das Wasser locker zwischen den Ritzen reinrinnen.

Zum Schmunzeln

Im Süden der Insel bei Maspalomas flanierten wir auf einer unserer Wanderungen dem bekannten lokalen Strand entlang. Wir mussten dabei feststellen, dass viele Strandabschnitte als FKK-Strand ausgeschildert und belebt waren. Die meisten braunledrigen Menschen hatten jedoch das Mannequin-Alter schon hinter sich gelassen. Unser ausgeschilderter Wanderweg führte mitten durch diese Freikörperkultur-Zone, wir mussten uns zum Glück aber nicht auch ausziehen, durchwandern war erlaubt. Der südliche Teil der Insel ist offensichtlich bekannt für Homosexuelle. Obwohl es dadurch deutlich mehr männliche Schönheiten zu besichtigen gegeben hätte, fühlte sich Gabi ob der vielen nakten Haut sehr unwohl und konnte die grosse optische Auswahl überhaupt nicht geniessen.

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